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Torrent |
Torrent ist ein kleines Dorf mit den Resten einer in mittelalterlichen Urkunden erwähnten Burg. Der Ort umfasst an die dreißig Häuser, die sich um die örtliche Pfarrkirche drängen. Der Besucher kommt durch enge, kurze Gassen und findet dann einen schönen Platz hinter dem gut erhaltenen mittelalterlichen Tor des früheren Burggeländes. Die Kirche Sant Vicenç wird zwar schon im 14. Jahrhundert erwähnt, stammt in ihrer heutigen Gestalt jedoch aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um einen relativ großen, einschiffigen Bau mit Seitenkapellen und einer polygonalen Apsis. Der dazugehörende Glockenturm ist von quadratischem Grundriss. Sehenswert ist auch die aus dem 18. Jahrhundert stammende Einsiedlerkapelle Sant Llop, die sich in einiger Entfernung vom Ort auf einer stattlichen Anhöhe befindet. Das Kircheninnere entspricht einem griechischen Kreuz mit quadratischem Altarraum und Kuppel. Jedes Jahr zum Tag der heiligen Luzia findet hier eine gut besuchte Wallfahrt statt. Zu verweisen ist ferner auf eine großes Megalithgrab hoch oben auf dem Puig Roig. Der von der einheimischen Bevölkerung als "Cementiri dels Moros" (Maurenfriedhof) bezeichnete Komplex ist einer der größten Dolmen mit geschlossener Galerie, die bislang in Katalonien gefunden wurden. Früher führte die Schmalspurbahn von Girona nach Palamós durch Torrent. Nachdem die Strecke jedoch 1956 endgültig stillgelegt wurde, erinnern heute nur noch die sich über Schluchten und Sturzbäche spannenden Brücken an die alte Eisenbahntrasse.
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